Frust im Job – mit diesen 6 Tipps macht Ihnen Ihre Arbeit wieder Spaß

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Und plötzlich macht die Arbeit keinen Spaß mehr.

Gut, dass Sie sich das eingestehen. Gut, dass Sie auch innehalten, weil Sie diesen Zustand nicht länger ertragen möchten. Denn an Ihrer Lust auf den Job hängt sehr viel:

· Ihre Leistungsbereitschaft,

· Ihr Engagement,

· Ihre Ideen,

· Ihre Aufgabenbewältigung,

· Ihre Teamfähigkeit,

· Ihre Karriere und

· natürlich auch Ihre Zufriedenheit und

· Ihre Glücksgefühle.

Gehen Sie deshalb in Momenten, in denen Sie sich besonders demotiviert (oder „un-lustig”) fühlen, liebevoll mit sich selbst um. Also nicht antreiben oder runter machen, weil Sie wieder dieses Gefühl empfinden.

Stattdessen heißen Sie es willkommen. Nehmen Sie ganz einfach die Haltung ein, dass Ihre Demotivation einen Sinn hat und Sie tatsächlich unterstützen will.

Auch wenn Sie das nicht gleich erkennen können. Dies nimmt die erste Last von Ihren Schultern.

Wie Sie wieder Ihre Motivation zurückerobern: 6 Tipps

Tipp 1

Entschlüsseln Sie die Botschaft Ihrer Demotivation

Ihre Unlust hat durchaus einen positiven Sinn. Auch wenn Sie jetzt nur die Müdigkeit, die innere Verärgerung oder den Unwillen spüren. Holen Sie die Botschaft Ihrer Demotivation ans Licht:

· Angenommen, Ihre Demotivation könnte Ihnen etwas mitteilen, was würde das wohl sein? Was würde sie Ihnen raten?

· Welche guten Absichten bezweckt Ihre Demotivation? Möchte sie Sie vor etwas schützen? Ihnen helfen, andere Gefühle zu verdauen?

· Auf welche positiven Ziele könnte sie hinweisen?

Tipp 2

Sie könnten auch anders reagieren

Machen Sie sich bewusst (ohne Selbstvorwürfe), dass Sie auf die Auslöser Ihrer Demotivation auch hätten anders reagieren können.

Ihr Rückzug – also das Runterfahren Ihrer Inspiration, Ihrer Begeisterung und Ihrer Freude, kurz: Ihrer Motivation – ist nur eine Reaktion auf diesen Auslöser.

Überlegen Sie einmal, wie

· Sie mit der Situation anders hätten umgehen können. Vielleicht dem Kollegen die Meinung sagen?

· welche Möglichkeiten Sie jetzt haben, eine Wende herbeizuführen.

· wie Sie zukünftig in ähnlichen Situationen auftreten möchten.

Ein Gefühl der Demotivation ist oft verbunden mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht.

Holen Sie sich jetzt aktiv Ihre Stärke zurück.

Tipp 3

Erstellen Sie eine Pro- und Contra-Liste Ihres Jobs

So mancher Demotivationsauslöser ist so stark, dass er alles zu beherrschen scheint. Listen Sie jetzt in Ruhe auf, was Sie an Ihrem Job schätzen und was Ihnen missfällt. Dies hilft, das Pendel wieder ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen.

Fragen Sie sich nach Erstellung der Liste:

· Wie können Sie die Bereiche stärken, die Sie an Ihrem Job schätzen? Was müssen Sie dafür tun? Ihre Arbeitsprozesse optimieren? Ihre Prioritäten neu ausrichten? Wie kann es Ihnen gelingen, Ihre Konzentration und Gedanken öfters auf diese Bereiche zu lenken, um so Ihre Motivation anzukurbeln?

· Was können Sie in den Bereichen tun, die Ihre Motivation schwächen? Ihre Haltung ändern? Mit den Kollegen oder dem Vorgesetzten ein klärendes Gespräch führen? Führung von unten beginnen? Bestimmtes unterlassen, was? Auf die anderen mehr zugehen?

Tipp 4

Lauschen Sie einmal auf Ihre inneren Dialoge

Ihre Sicht der Dinge wird maßgeblich davon bestimmt, welche Gedanken und innere Dialogen Sie abspulen. „Warum immer ich?” oder „Jetzt macht der Chef schon wieder meine Idee nieder” rufen negative Einstellungen über die Geschehnisse hervor.

Zu viele, auch wiederkehrende, negative Gedanken speisen Ihre Demotivation.

Achten Sie deshalb auf Gedanken wie

· Alles-oder-nichts-Denken: „Wenn ich dies jetzt hinkriege, dann bin ich gut, ansonsten beweist es nur, wie unfähig ich bin.”

· Übertriebene Verallgemeinerungen: „Bei den Besprechungen werde ich immer nur ignoriert.”

· Untertreibung: „Das meine Präsentation so gelungen war, liegt nur am Interesse der Zuhörer.”

· Katastrophendenken: „Wenn ich diesen Vorschlag unterbreite, werde ich nur ausgelacht.”

· Ich-Muss-Denken: „Ich muss dies erst fertigstellen, dann darf ich eine Pause machen.”

Hinterfragen Sie so oft Sie nur können solche Gedankenmuster.

Beispiel: Was passiert, wenn Sie vorher eine Pause machen? Werden die anderen denken, Sie sind unzuverlässig? Wird Ihr Chef wütend werden? Weshalb missgönnen Sie sich in diesem Moment die Pause?

Tipp 5

Polen Sie Ihre inneren Bilder um

Unterschätzen Sie nicht die Kraft der inneren Bilder. Wenn Sie wieder und wieder vor Ihrem geistigen Auge abspielen, wie Ihr Vorgesetzter Sie vor versammelter Mannschaft kritisierte, aktivieren Sie stets das Gefühl der Schmach, der Verärgerung und des Ausgeliefertseins.

Und das raubt Ihnen Motivation. In Zeiten, in denen Sie wenig Lust auf Ihre Arbeit verspüren, erhalten oft solche negativen Bilder die Oberhand.

Holen Sie sich Ihre Pro-und-Contra-Liste hervor. Wählen Sie jetzt einen positiven Aspekt Ihres Jobs aus.

Sei es, dass Sie mit Ihrer Kollegin gut Ideen austauschen können, oder sei es, dass Ihnen bestimmte Aufgaben sehr liegen.

Lehnen Sie sich in Ihrem Stuhl zurück. Schließen Sie die Augen. Rufen Sie sich die einzelnen Szenen ins Gedächtnis. Füllen Sie diese mit Farbe. Hören Sie, wie Sie sich mit Ihrer Kollegin unterhalten. Wie Sie begeistert auf Ihre Ideen reagiert. Oder wie Sie einen bestimmten Auftrag erfolgreich erledigt haben.

Richten Sie Ihre Konzentration auf diese positiven Gefühle, die Sie bei der Vorstellung haben. Verweilen Sie bei diesen für einen Moment.

Kehren Sie anschließend erholt wieder in die Realität zurück.

Sie haben sich gerade eine positive Rückmeldung gegeben. Und zwar über Situationen, die Sie aus Ihrer Realität kennen. Sie haben sich keinem Wunschdenken hingegeben. Visualisieren Sie täglich solche positiven Situationen. Ihre Motivation wird es Ihnen danken.

Tipp 6

Peilen Sie Ihr/e Wunschziel/e an

Nichts kurbelt die Motivation besser an, als sich die eigenen Wunschziele ins Gedächtnis zu rufen. Träumen ist jetzt nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

Denn nur so treten Sie mit Ihren inneren Kräften in Verbindung, die diese Visionen auch in die Realität umsetzen werden.

Fragen Sie sich:

· Was ist mein Lebensziel?

· Welcher Vision möchte ich folgen?

· Welche Ziele leiten sich daraus ab? Beruflich und privat? Lang-, mittel- und kurzfristig?

Ihre Antworten dienen Ihnen als Orientierung und als Wegweiser. Checken Sie deshalb auch, ob Ihr jetziger Job zu Ihrer Zielplanung passt.

Vielleicht ist das „Nicht-Passen” die Ursache für Ihre Demotivation. Falls ja, werden Sie jetzt sicher wissen, wie Ihre nächsten Schritte auszusehen haben.

Eines ist jedoch sicherlich gewiss: Den Rückzug in die „Un-Lust” werden Sie zukünftig wohl kaum noch wählen. Denn Sie sind es sich wert, mit Freude durch Ihr Leben zu gehen.

Autor: Brigitte Miller

Quelle: http://www.business-netz.com/Selbstmanagement/Frust-im-Job-Motivation-Arbeit

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