Sick-Building-Syndrom Schadstoffe, Allergene, Keime – Wie Büros uns krank machen

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Ein Mix aus Schadstoffen, Allergenen und Keimen kann Wohnungen und Büros zu ungesunden Orten machen. Empfindliche Menschen reagieren darauf mit allergieähnlichen Symptomen – dem Sick-Building-Syndrom.

Am Montagmorgen ist noch alles in Ordnung. Aber nach ein paar Stunden im neu eingerichteten Großraumbüro beginnen die Augen zu jucken, die Nase ist verstopft,

der Hals kratzt. Die Symptome ähneln denen einer Allergie. Nach Feierabend lassen die Beschwerden schon auf dem Weg nach Hause nach. Mehreren Kollegen geht es so, andere sagen, das sei alles Einbildung.

 

Doch Räume und ganze Häuser, die krank machen, gibt es tatsächlich. Die Beschwerden, die sie verursachen, haben Namen: Sick-Building-Syndrom (SBS) und Building Related Illness (BRI). Der Hauptunterschied ist, dass SBS unspezifische Befindlichkeitsstörungen ohne eindeutige Auslöser umfasst, BRI dagegen Krankheitssymptome durch nachweisbare schädliche Substanzen.

 

Krank im Büro, zuhause gesund

Das Sick-Building-Syndrom bezieht sich auf Beschwerden, die nach längeren Aufenthalten in Bürohäusern oder größeren Gebäudekomplexen auftreten. Umweltmediziner sprechen von SBS, wenn mindestens 15 bis 20 Prozent der dort Beschäftigten über ähnliche gesundheitliche Beschwerden klagen, etwa gereizte Augen-, Nasen- und Rachenschleimhaut, Kopfschmerzen oder Dauermüdigkeit. Typisch ist auch, dass die Symptome außerhalb des Gebäudes abklingen, nach längerer Abwesenheit verschwinden und mit dem Betreten des „sick Building“ wieder zunehmen. Die Medizinerin Katrin Süring vom Umweltbundesamt sagt: „Es gibt zwar nur geschätzte Zahlen, aber in den Industrienationen sollen 20 bis 30 Prozent der Büroangestellten über innenraumassoziierte Beschwerden klagen, wobei die Ausprägung sehr verschieden ist.“

 

Das Sick-Building-Syndrom sehen Experten im Zusammenhang damit, dass Innenräume zunehmend abgedichtet, dass sie mit Klimaanlagen versehen sind und vorwiegend chemisch präparierte Bau- und Einrichtungsmaterialien verwendet werden. Als Folge leidet der Luftaustausch, die Räume sind stärker durch Staub, Feinstaub und flüchtige Verbindungen belastet, die Lacke, Tapeten, Teppichböden oder auch Drucker und Kopierer absondern. Nachweisen konnten Umweltmediziner bisher allerdings keine kausalen Zusammenhänge zwischen erhöhter Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz und dem SBS.

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Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/allergie/ursachen/tid-34274/sick-building-syndrom-schadstoffe-allergene-keime-wie-bueros-uns-krank-machen_aid_1137332.html

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